Forschen

Das Museum widmet sich gemäß seiner Aufgabenstellung nach den ICOM-Richtlinien auch der Erforschung seiner Bestände. Erkenntnisse aus Forschungen fließen stets in Ausstellungen ein und werden z. B. in Vorträgen im Museum, im In- und Ausland vorgestellt, bzw. in museumspädagogischen Projekten angewandt. Zur Präsentation der Forschungsergebnisse gehört auch die Teilnahme an Tagungen und Workshops. Unabhängig von den Sammlungsbeständen gibt es Forschungen durch die wissenschaftlichen Schwerpunkte des leitenden und wissenschaftlichen Personals (Archäologie, Industrialisierung, Landwirtschaft, Provenienz, Regionalgeschichte, Mundart). Dies trägt zu Profilierung des Museums und damit des Landkreises bei.

Auch Kooperationen (siehe Kooperationen und Projekte) mit verschiedenen Partnern zeichnen die Museumsarbeit im Börde-Museums aus: So etwa mit dem Museumsverband Sachsen-Anhalt, der Arbeitsstelle Niederdeutsch (Institut für Germanistik der Otto-von-Gericke Universität Magdeburg) oder der Georg-August Universität Göttingen. Ein größeres Forschungsprojekt stellte 2021 das Projekt „Börde-Leben vs. Börde-Kunst“ dar. Dabei ging es um die Erforschung der Kunstbestände und um digitale Präsentationsmöglichkeiten. Ein weiteres Beispiel stellt ein Projekt aus den 1990er-Jahren dar, es befasste sich mit der „Ländliche[n] Festtagskleidung des 19. Jahrhunderts in der Deuregio Ostfalen“. Eine Bestandssicherung, Dokumentation und Auswertung der Trachten in insgesamt 11 Museen in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt fand statt. Ausstellungen und die Vorlage der Ergebnisse in einer Buchpublikation rundeten das Forschungsprojekt ab.

Neben hausinternen Forschungen unterstützt das Museum Wissenschaftler, Institutionen und Privatpersonen bei Forschungsvorhaben. Es berät und stellt Archivmaterial, Fachliteratur sowie Sammlungsobjekte zur Verfügung.