Archiv
Unser Archiv ist ein Regionalarchiv. Es setzt sich aus den verschiedensten Archivalien zusammen. Manuskripte, Briefe und andere Handschriften ergänzen sich mit den bei uns verwahrten Drucksachen (etwa Zeitungen oder auch Zeitungsausschnitte). Schwerpunkte der Sammlung liegen auf Firmen, Ortschaften und Personen, die in Zusammenhang mit der Region stehen. Auch die regionale Mundart und Mundartautoren spielen dabei eine Rolle.
Die ältesten verwahrten Archivalien stammen aus dem 18. Jahrhundert. Es handelt sich dabei um eine Gerichtsakte zu Klein Wulferstedt. Große Konvolute gibt es von der Familie Rieckensdorf sowie zum Schacht in Wefensleben und zur Brauerei Hadmersleben.
Die schriftlichen Nachlasse von folgenden Personen werden im Börde-Museum verwahrt: Albert Hansen; Heinz Nowak; Karl Schlimme; Otto Maushake; Willy Streich; Otto Jacob; Rudolf Pfeil und Hugo Hölzer. Das Findbuch (PDF) soll einen Eindruck unseres Bestandes vermitteln. Suchen Sie etwas Bestimmtes? Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie auch gerne, wenn es darum geht, wie Sie Ihre privaten Schriftstücke archivieren.
Fotoarchiv
Das Fotoarchiv des Börde-Museums besteht zum überwiegenden Teil aus Schenkungen und Nachlässen, zum kleineren Teil aus eigenen Erzeugnissen. Insgesamt sind es ca. 30.000 Objekte.
Die zeitliche Einordnung spiegelt ungefähr die Geschichte der Fotografie wieder: die ältesten Fotografien gehen auf die 1860er Jahre zurück. Auch wenn die Fotografie noch etwas früher begann, so wurde sie doch in dieser Zeit allmählich massentauglich. Technische Verfahren festigten sich, bzw. wurden optimiert und die Handhabung wurde einfacher. Vom späten 19. Jh. reichen die Fotografien bis in die Gegenwart. Die Medien sind breit gefächert: der Bestand umfasst Dias, Glasplatten, Rollfilme, Negative in verschiedenen Größen, und natürlich Positive, also handelsübliche Abzüge sowie digitale Medien.
Motivisch ist der große Nenner natürlich die Börde: die Fotografien zeigen die Börde und/oder wurden dort erzeugt. Es gibt viele Land- und Ortschaftsfotografien, aber auch speziellere Bestände wie z.B. die Dokumentation archäologischer Grabungen, oder auch Pflanzen in der Börde durch den ehemaligen Leiter des Börde-Museums Heinz Nowak.
Ein weiterer nennenswerter Teil der Sammlung ist eine Schenkung von ca. 12.000 Fotografien der Wanzleber Redaktion der Volksstimme aus dem Jahr 1981. Teilweise unveröffentlicht, zeigen die Motive einen breiten Querschnitt durch das Börde-Leben in der DDR der 1950er-70er Jahre. Zu den Fotografen gehören u.a. Hartmut Beyer (Eilsleben) und Heinz Oppermann (Bahrendorf). Ebenso erwähnenswert sind die ca. 1.000 Fotografien von Fritz Giesecke, dessen fotografischer Nachlass sich im Fotoarchiv befindet.
Die Digitalisierung des Fotoarchivs ist im Gange, solange das Medium es zulässt. Bisher sind ca. 16.500 Fotografien digitalisiert und somit leichter einzusehen, als es die verschiedenen Medien händisch erlauben würden.